Venus ist ins Zeichen Jungfrau weitergezogen und bildet nun zum dritten Mal seit Sommer eine Konjunktion zu Lilith. Dieses Mal kommen die beiden Göttinnen in einem Erdzeichen zueinander, am Urgrund allen Lebens. Unter den immensen Einflüssen der spannungsgeladenen Stellungen von Pluto, der Mondknotenachse und Mars zueinander, halten die beiden mächtigen weiblichen Energien den Raum der Heilung. Sie erhalten dabei große Unterstützung von Saturn, der die nötige Disziplin einfließen lässt, die es braucht, um jetzt die gesamte Geistige Welt und die geistige Schöpferkraft mit einzubeziehen in die Prozesse der Genesung. Saturn repräsentiert den Körper, den Träger allen Leides, ihn gilt es aufzuschwingen, der stattfindenden Transmutation aus dem Weg zu gehen und Erlaubnis für die allumfassende Heilung zu geben. Saturn ist auch der Prüfer, vor dem die Meisterschaft der irdischen Erfahrungen abgelegt werden muss.
Aus dem Zeichen Fische leitet der Hüter der Schwelle die allumfassende Liebe aus der Quelle allen Seins in die persönlichen Räume. Die beiden weiblichen Prinzipien haben so ihre ganze Schöpferkraft zur Verfügung, um den Nährboden für das Leben neu zu weben, so dass die Wunden, die sie sich und anderen zugefügt haben, jetzt endgültig in Heilung kommen können.
Die Opfer der Aphrodite sind aus niederen Motiven wie Rache, Eitelkeit und Eifersucht nicht wenige gewesen und Lilith, die sich selbst durch ihre Flucht zu Heimatlosigkeit, Ausgrenzung und ein Dasein im Untergrund verdammt hat, wählte dies alles selbst, um sich nicht unterwerfen und selbst verraten zu müssen. Mit Saturns Präsenz aus dem gegensätzlichen Raum können die weiblichen Wunden nun narbenfrei heilen und die freiwerdenden schöpferischen Kräfte können zur Manifestation eines neuen Lebensurgrundes dienen, in dem Bewertung, Vergleich, Konkurrenz und Wettkampf, Unterdrückung, Missbrauch und Ausbeutung keinen Platz mehr haben.
Venus' Aufenthalt hier ist zwar nur kurz doch umso intensiver durch ihre mitfühlende Fürsorge in Erscheinung der Heiligen Jungfrau Maria, deren Wohltat wir ohne Ansichten und Bewertungen vollumfänglich empfangen dürfen.
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