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Die schönste aller Göttinnen zieht ins Zeichen Skorpion ein und hier ist Venus nicht nur sehr erotisch unterwegs, hier ist sie absolut treu und zu tiefen Bindungen fähig. In Plutos Reich lässt sich Venus total ein, hat unheimliche Macht und im Sextil zu Lilith in Jungfrau demonstrieren die beiden Göttinnen zusammen die weibliche Macht geballt. Göttinnendämmerung.

Auch wenn Mars in Schütze ein Quadrat zu Lilith bildet, wo sich die männliche Seite durch Wettkampf, Konkurrenz und Streitbarkeit nochmal mit aller Gewalt traditionell im alten Weltbild präsentiert, so ist dies doch nur ein kurzes Auflodern der letzten glimmenden Scheite einer endenden Ära der Menschheitsgeschichte. 

Venus bringt rigoros die guten Manieren bei, während sie selbstbewusst ihr Wahlen trifft und nur noch empfängt, wer und was ihr beiträgt. Der magnetischen Anziehungskraft des urweiblich Lebensspendenden kann sich kaum jemand entziehen, alle Sehnsucht zieht dort hin. Außer denen, die sich noch versagen und die es sich noch versagen.

Saturn, der tatsächlich zu den Planeten mit weiblicher Energie gehört, verkörpert er doch auch die Mutter, hält hier einmal mehr aus den Fischen den Raum. Hier fließt jetzt die Menschenwürde ein, die geistige Immunität und die neuen Formen der Spiritualität, als Ablösung der seit Jahrtausenden kriegstreibenden Religionen.

Freilich sind noch lange nicht alle weiblichen Wunden verheilt und längst nicht Weiblichkeit rehabilitiert. Selbst viele Frauen halten lieber noch das Zepter der alten Welt hoch, dem Wandel noch nicht trauend, der Hingabe nicht fähig, verharrend im Verteidigungs- und Kampfmodus, die Kontrolle festhaltend, so irren sie sich, Männern gleich. Tief sitzt hier der Stachel im Fleische, doch Venus mag nun Balsam darauf geben, geht sie jetzt tief und immer tiefer, den Ausgleich schaffend. 

Saturn also wohlwollend geneigt der Venus und zurückhaltend den Mars. steht zur dunklen Göttin ergänzend im Gegensatzzeichen und winkt mit Geschenken. Die konservativen Grenzen, Strukturen und Gesetze werden immer weiter weggespült.

Lilith erobert sich die Erde vom verherrlichten Menschen zurück und lebt endlich aus, was ihr Jahrtausende nicht möglich war, die extatische Schöpferkraft in ihrer wilden Schönheit.

Die geologischen Veränderungen ziehen an uns sie haben längst ein Ausmaß überschritten, das dem Menschen in der alten Denkweise noch irgendeinen Einfluss lässt. Sie werden noch weiter anziehen, solange bis die absurden Sandkastenspielchen auf dem globalen Präsentierteller endgültig beendet werden und der Mensch sich wieder erinnert, dass er Teil der Schöpfung ist (re-member) und neben dem sinnvollen Einsatz der irdischen Ressourcen durch das Resonanzprinzip zur Befriedung der Naturgewalten beitragen kann. Möge Saturn nun die hermetischen Gesetze wieder in den kollektiven Mentalkörper implantieren, um den Menschen zur Meisterschaft im aktuellen Evolutionsschritt zu führen. Aus den höheren Ebenen hat hier immer noch das Galaktische Zentrum Einfluss auf Neptun, und Eris, wegen deren Zankapfel Achilles Venus zur schönsten Göttin kürte, die uns am aufsteigenden Mondknoten zu Entschlossenheit und Durchsetzung unserer Selbstermächtigung drängt. Uns alle.

Heimlich, still und leise hat sich Merkur derweil in den Steinbock geschlichen. Von hier aus bildet er ein Sextil zu Saturn und in die andere Richtung eines zu Venus und nimmt dadurch wahrlich sein Berufung wahr, beitragend zwischen den beiden zu vermitteln. Dies diszipliniert, kristallklar und verantwortungsvoll, ganz im Sinne der kosmischen hermetischen Gesetze, Namaste. 

 

 

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